Zigarettengeruch entfernen: 25 Tipps gegen Rauchgeruch
Der kalte Geruch nach Zigaretten wird insbesondere von Nichtrauchern als sehr unangenehm empfunden. Häufig stören sich aber auch Raucher selbst an dem Nikotingeruch. Wenn Sie in der Wohnung rauchen, lässt es sich nicht vermeiden, dass sich das Nikotin aus dem Rauch in den Möbeln und den Wänden ablagert. Auch in den Haaren, in der Kleidung und im Auto bleibt Zigarettengeruch lange erhalten.
Doch keine Panik: In diesem Blogartikel haben wir insgesamt 25 Tipps für Sie mitgebracht, die Ihnen zeigen, wie Sie Rauchgeruch entfernen können – aus der Wohnung, aus der Kleidung, von Ihrem Körper und aus dem Auto.
Wie Rauchgeruch Wohnung und Möbeln entfernen?
Es gibt etliche Möglichkeiten, um den Rauchgeruch aus einem Zimmer oder der kompletten Wohnung loszuwerden. Altbewährte Hausmittel eignen sich ebenso wie handelsübliche Produkte, die speziell gegen den Tabakgeruch entwickelt wurden. Die effektivsten Maßnahmen und Mittel stellen wir Ihnen in den folgenden Tipps vor.
Zitronen haben einen sehr intensiven, sauren Geruch, der Zigarettenqualm neutralisieren kann. Zerschneiden Sie die Zitrone in mehrere Teile und legen Sie diese in ein Gefäß. Stellen Sie es in dem Zimmer auf, in dem Sie Zigarettenrauch entfernen möchten und lassen Sie es einige Tage stehen. Danach können Sie die Zitrone wieder erneuern.
Auch Essig eignet sich, um Rauchgeruch loszuwerden. Mischen Sie fünf bis acht Tropfen Essig mit zwei Tassen Wasser und kochen Sie das Gemisch am Herd für fünf Minuten auf. Schütten Sie die Mischung dann in ein kleines Gefäß und stellen Sie es in dem Raum auf, der vom kalten Rauchgeruch befreit werden soll. Der Essig neutralisiert durch seinen sauren Geruch den Zigarettengestank. Die dampfende Mischung eignet sich auch gut dazu, schon während des Rauchens die Gerüche zu neutralisieren.
Darüber hinaus können Sie Essigwasser ebenfalls nutzen, wenn Sie aus Einrichtungsgegenständen den Rauchgeruch entfernen wollen. Putzen Sie Möbel aus Holz mit dem Gemisch, damit sich der Tabakgeruch neutralisiert.
Wenn Sie kurzfristig Besuch bekommen und den Rauchgeruch schnell loswerden möchten, sind klassische Raumsprays eine gute Wahl. Sie lassen sich überall einsetzen und sind in vielen verschiedenen Duftrichtungen erhältlich. Darüber hinaus sind sie günstig in der Anschaffung.
Alternativ können Sie elektrische, batteriebetriebene Duftsprays einsetzen. Sie geben regelmäßig eine kleine Dosis an Spray ab und sorgen so dauerhaft für einen angenehmen Geruch. Beide Duftspray-Varianten entfernen den Rauchgeruch aber nicht wirklich aus der Wohnung, sondern überdecken ihn nur.
Falls Sie in Ihrer Wohnung weiterrauchen und dennoch den Rauchgeruch neutralisieren wollen, ist es eine Überlegung wert, in einen Luftreiniger gegen Zigarettenrauch zu investieren. Ein solches Gerät ist mit einem speziellen Hepa Luftfiltersystem ausgestattet, sodass der Tabakgeruch nicht nur überdeckt, sondern wirklich aus der Luft entfernt wird.
Der Anschaffungspreis ist zwar höher als bei Raumsprays, dafür sind Luftreiniger sehr effektiv, wenn es darum geht, die Luft vom Zigarettengeruch zu befreien.
Auch richtiges Lüften hilft dabei, den Tabakrauch aus der Wohnung zu bekommen. Richtig zu lüften heißt, dass Sie nicht nur dauerhaft die Fenster kippen, sondern wenigstens einmal täglich stoßlüften. Öffnen Sie dafür 15 Minuten lang sämtliche Fenster im Zimmer, um für einen guten Luftaustausch zu sorgen.
Sofern Sie in der ganzen Wohnung rauchen, empfiehlt sich das Querlüften. Öffnen Sie zwei- bis dreimal die Woche für fünf Minuten alle Fenster und Türen in der Wohnung, um einen kompletten Luftaustausch zu erzielen.
Der Rauchgeruch setzt sich auch in Wohntextilien wie Gardinen, Teppichen und Polsterbezügen fest. Hier können Textilerfrischungssprays Abhilfe schaffen. Sie überdecken und neutralisieren den unangenehmen Geruch. Lassen Sie die entsprechenden Gegenstände vor der Nutzung des Sprays am besten auslüften und setzen Sie es regelmäßig ein – im Idealfall nach jedem Rauchen oder wenigstens einmal täglich.
Auch ein Reinigungsschaum kann den Zigarettengeruch aus Möbeln und Teppichen entfernen. Er dringt tief in die Fasern ein und neutralisiert den unangenehmen Geruch. Zusätzlich wird der Geruch durch den parfümierten Schaum gut überdeckt. Die Wirkung eines solchen Polsterschaums kann noch verstärkt werden, indem Sie die Bezüge anschließend gut durchlüften lassen.
Natron hat sich ebenfalls bewährt, wenn Nikotingerüche in Möbeln entfernt werden sollen. Bestreuen Sie die Polster Ihres Sofas mit dem Pulver und lassen Sie es einige Zeit einziehen. Anschließend nehmen Sie es mit dem Staubsauger wieder ab. Noch effektiver ist diese Methode, wenn Sie das Natron mit einem feuchten Tuch ins Polster einreiben, trocknen lassen und dann erst absaugen.
Ein Sprühextraktionsgerät ist zwar teuer, eignet sich aber sehr gut, um beispielsweise das Sofa zuverlässig von Tabakgeruch zu befreien. Vielleicht können Sie im örtlichen Baumarkt ein solches Gerät ausleihen. Bei der Anwendung wird die Reinigungslösung mit viel Druck in die Polster gesprüht. Gleichzeitig saugt das Gerät das Schmutzwasser wieder auf. Diese Methode eignet sich auch für Teppiche.
Die beste Lösung ist es natürlich, Rauchgeruch in Ihrer Wohnung von Anfang an zu vermeiden. Leeren Sie daher täglich Ihren Aschenbecher, denn kalte Zigaretten riechen viel unangenehmer als nur der Rauch. Achten Sie außerdem darauf, nur bei offenem Fenster zu rauchen und im Anschluss noch einige Zeit zu lüften.
Wie Rauch aus Kleidung entfernen?
Auch in Kleidung setzt sich Zigarettenrauch leicht fest. Mit den folgenden fünf Tipps gelingt es Ihnen, den unangenehmen Geruch wieder loszuwerden.
Am effektivsten gegen Zigarettenrauch in Kleidung ist natürlich die Wäsche in der Waschmaschine. So werden unangenehme Gerüche zuverlässig entfernt. Allerdings können Raucher Ihre Kleidung natürlich nicht immer nach einmaligem Tragen sofort wieder waschen. Gerade die Jacke im Winter und die Lieblingsjeans sollen meist häufiger getragen werden.
Um Kleidung nicht sofort waschen zu müssen, aber dennoch den Rauchgeruch zu neutralisieren, hat sich Essigdampf bewährt. Dafür benötigen Sie eine Badewanne, vier Tassen Essig und einen Kleiderbügel.
Hängen Sie das betroffene Kleidungsstück in der Nähe der Badewanne auf dem Kleiderbügel auf und füllen Sie die Wanne mit etwas heißem Wasser. Geben Sie den Essig hinzu und warten Sie, bis Essigdampf emporsteigt. Er wird den Rauchgeruch neutralisieren.
Effektiv ist es auch, nach Zigarettenrauch stinkende Kleidung einfach ins Freie zu hängen, damit sie auslüften kann. Hängen Sie die Kleidungsstücke auf Kleiderbügeln auf eine Leine. Nach drei bis fünf Stunden kann die Kleidung wieder abgenommen werden, denn nun sollte der Rauchgeruch verflogen sein.
Alternativ können Sie die Kleidungsstücke für zehn bis 20 Minuten in den Trockner geben. Das wirkt ähnlich wie das Lüften im Freien und wird den Rauchgeruch neutralisieren. Zusätzlich können Sie ein parfümiertes Waschtuch mit in die Trocknertrommel legen, denn dann riecht die Kleidung anschließend beinahe wie frisch gewaschen.
Falls Sie keinen Trockner besitzen, können Sie dem Zigarettengeruch mit dem Föhn zu Leibe rücken. Spannen Sie das Kleidungsstück auf einen Wäscheständer und entfernen Sie den Rauchgeruch mit dem Föhn aus dem Kleidungsstück. Nutzen Sie die volle Gebläse-Stufe und die niedrigste Temperatureinstellung, um das Kleidungsstück zu lüften.
Wie Rauchgeruch von sich selbst entfernen?
Wenn Sie den Zigarettengeruch an Ihrem eigenen Körper loswerden möchten, gibt es ebenfalls verschiedene Möglichkeiten. Die effektivsten Mittel, mit denen Sie an sich selbst Zigarettengeruch entfernen können, stellen wir Ihnen im Folgenden vor.
Putzen Sie sich nach dem Rauchen die Zähne. Das entfernt den Zigarettengeruch aus dem Atem. Alternativ können Sie auch Atemspray oder Mundwasser als Alternative nutzen.
Falls Sie keine Zeit oder Gelegenheit zum Zähneputzen haben, können Sie auch einfach Kaugummi kauen. Damit lässt sich der Geruch nach Zigaretten gut kaschieren, weil Ihr Atem dann nach Pfefferminze riechen wird.
Nach dem Rauchen wird sich der Qualm auch an Ihren Händen und Ihrem Gesicht festsetzen. Deshalb sollten Sie sich anschließend gründlich waschen – und zwar mit reichlich Seife, die am besten gut parfümiert sein sollte. Denken Sie gleichzeitig auch an die Gesichtsreinigung. Verwenden Sie Wasser und Seife und säubern Sie vor allem Ihr Kinn, die Wangen und den Mund. So werden Sie den lästigen Zigarettengeruch an den Händen und dem Gesicht am besten los.
Sämtliche Gerüche verfangen sich gerne in den Haaren. Das gilt natürlich auch für den Zigarettengeruch. Lange Haare sollten schon vor dem Rauchen zu einem Zopf gebunden werden. Danach hilft es, die Haare an der frischen Luft auslüften zu lassen. Auch Pflegeprodukte für die Haare können den Tabakgeruch überdecken. Zudem gibt es Haarparfüm und Trockenshampoos, die den Rauchgeruch neutralisieren.
Um aus der Kleidung, die Sie gerade tragen, den Zigarettengeruch loszuwerden, bieten sich Trockentücher an. Reiben Sie damit über die Kleidung, um den unangenehmen Geruch aufzunehmen. Alternativ können Sie Textilerfrischungsspray einsetzen, welches den Zigarettengeruch neutralisieren und überdecken kann.
Wie Rauchgeruch aus dem Auto entfernen?
Viele Raucher können es sich nicht verkneifen, auch im Auto zu rauchen. Verführerisch ist der Griff zur Zigarette besonders auf langen Fahrten oder im Stau. Allerdings ist es schwer, den unangenehmen Geruch wieder aus dem Auto loszuwerden. Nachfolgend haben wir einige Tipps für Sie, wie Sie aus dem Auto den Rauchgeruch entfernen können.
Kaffee hat einen sehr intensiven Eigengeruch, der gleichzeitig andere Gerüche neutralisieren kann. Er wird auch in Parfümerien eingesetzt, wenn verschiedene Duftrichtungen getestet werden. Auch Zigarettenrauch lässt sich durch Kaffee gut neutralisieren. Stellen Sie über Nacht eine Schale mit frisch gemahlenem Kaffee im Auto auf, damit der Zigarettengeruch aufgesaugt wird. Erneuern Sie das Pulver jeden Abend und entsorgen Sie es am nächsten Morgen.
Eine Alternative zu Kaffee ist säurehaltiges Obst. Schneiden Sie eine Zitrone oder einen Apfel in zwei Hälften und legen Sie diese für ein bis zwei Tage ins Auto. Der starke, saure Geruch bringt einen frischen Duft ins Auto und neutralisiert den Tabakgestank.
Luftreiniger sind eine dauerhafte Lösung, um den Rauchgeruch im Auto zu entfernen. Sie lassen sich einfach handhaben und werden lediglich am Zigarettenanzünder angeschlossen. Ein spezielles Filtersystem entfernt den Tabakgeruch aus der Luft und sorgt somit für einen angenehmen, rauchfreien Geruch im Auto.
Sie können auch eine Schüssel mit Zitronenscheiben und zwei Teelöffel Natron ins Auto stellen. Schneiden Sie einfach eine Zitrone in mehrere Scheiben auf und träufeln Sie das Natronpulver darüber. Dieses Gemisch soll Zigarettenrauch neutralisieren und kann ruhig für längere Zeit im Auto stehen bleiben, bis es erneuert wird.
Wenn Sie weiter im Auto rauchen möchten oder ein Raucherauto als Nichtraucher übernehmen, ist es sicher die beste Lösung, Ihrem Wagen eine professionelle Ozonbehandlung zu gönnen. Sie ist langfristig am wirksamsten, wenn Sie aus dem Auto den unangenehmen Zigarettengeruch entfernen möchten. Bei dieser Ozonbehandlung wird Ihr Auto von sämtlichen Gerüchen, aber auch von Bakterien befreit. Viele Autowerkstätten bieten diese Art der Reinigung an. Die Kosten für eine professionelle Ozonbehandlung liegen meist zwischen 200 und 300 Euro.
Es gibt etliche Möglichkeiten, um den Rauchgeruch aus einem Zimmer oder der kompletten Wohnung loszuwerden. Altbewährte Hausmittel eignen sich ebenso wie handelsübliche Produkte, die speziell gegen den Tabakgeruch entwickelt wurden. Die effektivsten Maßnahmen und Mittel stellen wir Ihnen in den folgenden Tipps vor.
1.Tipp: Zitronensäure
Zitronen haben einen sehr intensiven, sauren Geruch, der Zigarettenqualm neutralisieren kann. Zerschneiden Sie die Zitrone in mehrere Teile und legen Sie diese in ein Gefäß. Stellen Sie es in dem Zimmer auf, in dem Sie Zigarettenrauch entfernen möchten und lassen Sie es einige Tage stehen. Danach können Sie die Zitrone wieder erneuern.
2. Tipp: Essig
Auch Essig eignet sich, um Rauchgeruch loszuwerden. Mischen Sie fünf bis acht Tropfen Essig mit zwei Tassen Wasser und kochen Sie das Gemisch am Herd für fünf Minuten auf. Schütten Sie die Mischung dann in ein kleines Gefäß und stellen Sie es in dem Raum auf, der vom kalten Rauchgeruch befreit werden soll. Der Essig neutralisiert durch seinen sauren Geruch den Zigarettengestank. Die dampfende Mischung eignet sich auch gut dazu, schon während des Rauchens die Gerüche zu neutralisieren.
Darüber hinaus können Sie Essigwasser ebenfalls nutzen, wenn Sie aus Einrichtungsgegenständen den Rauchgeruch entfernen wollen. Putzen Sie Möbel aus Holz mit dem Gemisch, damit sich der Tabakgeruch neutralisiert.
3. Tipp: Raumspray
Wenn Sie kurzfristig Besuch bekommen und den Rauchgeruch schnell loswerden möchten, sind klassische Raumsprays eine gute Wahl. Sie lassen sich überall einsetzen und sind in vielen verschiedenen Duftrichtungen erhältlich. Darüber hinaus sind sie günstig in der Anschaffung.
Alternativ können Sie elektrische, batteriebetriebene Duftsprays einsetzen. Sie geben regelmäßig eine kleine Dosis an Spray ab und sorgen so dauerhaft für einen angenehmen Geruch. Beide Duftspray-Varianten entfernen den Rauchgeruch aber nicht wirklich aus der Wohnung, sondern überdecken ihn nur.
Wenn Sie den Zigarettengeruch an Ihrem eigenen Körper loswerden möchten, gibt es ebenfalls verschiedene Möglichkeiten. Die effektivsten Mittel, mit denen Sie an sich selbst Zigarettengeruch entfernen können, stellen wir Ihnen im Folgenden vor.
1. Tipp: Zähne putzen
Putzen Sie sich nach dem Rauchen die Zähne. Das entfernt den Zigarettengeruch aus dem Atem. Alternativ können Sie auch Atemspray oder Mundwasser als Alternative nutzen.
2. Tipp: Kaugummi kauen
Falls Sie keine Zeit oder Gelegenheit zum Zähneputzen haben, können Sie auch einfach Kaugummi kauen. Damit lässt sich der Geruch nach Zigaretten gut kaschieren, weil Ihr Atem dann nach Pfefferminze riechen wird.
3. Tipp: Hände und Gesicht gründlich waschen
Nach dem Rauchen wird sich der Qualm auch an Ihren Händen und Ihrem Gesicht festsetzen. Deshalb sollten Sie sich anschließend gründlich waschen – und zwar mit reichlich Seife, die am besten gut parfümiert sein sollte. Denken Sie gleichzeitig auch an die Gesichtsreinigung. Verwenden Sie Wasser und Seife und säubern Sie vor allem Ihr Kinn, die Wangen und den Mund. So werden Sie den lästigen Zigarettengeruch an den Händen und dem Gesicht am besten los.
Wie Rauch aus Kle >Auch in Kleidung setzt sich Zigarettenrauch leicht fest. Mit den folgenden fünf Tipps gelingt es Ihnen, den unangenehmen Geruch wieder loszuwerden.
1. Tipp: Regelmäßig waschen
Am effektivsten gegen Zigarettenrauch in Kleidung ist natürlich die Wäsche in der Waschmaschine. So werden unangenehme Gerüche zuverlässig entfernt. Allerdings können Raucher Ihre Kleidung natürlich nicht immer nach einmaligem Tragen sofort wieder waschen. Gerade die Jacke im Winter und die Lieblingsjeans sollen meist häufiger getragen werden.
2. Tipp Essigdampf
Um Kleidung nicht sofort waschen zu müssen, aber dennoch den Rauchgeruch zu neutralisieren, hat sich Essigdampf bewährt. Dafür benötigen Sie eine Badewanne, vier Tassen Essig und einen Kleiderbügel.
Hängen Sie das betroffene Kleidungsstück in der Nähe der Badewanne auf dem Kleiderbügel auf und füllen Sie die Wanne mit etwas heißem Wasser. Geben Sie den Essig hinzu und warten Sie, bis Essigdampf emporsteigt. Er wird den Rauchgeruch neutralisieren.
Tipp 3: Kleidung zum Lüften nach draußen hängen
Effektiv ist es auch, nach Zigarettenrauch stinkende Kleidung einfach ins Freie zu hängen, damit sie auslüften kann. Hängen Sie die Kleidungsstücke auf Kleiderbügeln auf eine Leine. Nach drei bis fünf Stunden kann die Kleidung wieder abgenommen werden, denn nun sollte der Rauchgeruch verflogen sein.
Viele Raucher können es sich nicht verkneifen, auch im Auto zu rauchen. Verführerisch ist der Griff zur Zigarette besonders auf langen Fahrten oder im Stau. Allerdings ist es schwer, den unangenehmen Geruch wieder aus dem Auto loszuwerden. Nachfolgend haben wir einige Tipps für Sie, wie Sie aus dem Auto den Rauchgeruch entfernen können.
1. Tipp: Kaffee
Kaffee hat einen sehr intensiven Eigengeruch, der gleichzeitig andere Gerüche neutralisieren kann. Er wird auch in Parfümerien eingesetzt, wenn verschiedene Duftrichtungen getestet werden. Auch Zigarettenrauch lässt sich durch Kaffee gut neutralisieren. Stellen Sie über Nacht eine Schale mit frisch gemahlenem Kaffee im Auto auf, damit der Zigarettengeruch aufgesaugt wird. Erneuern Sie das Pulver jeden Abend und entsorgen Sie es am nächsten Morgen.
2. Tipp: Säurehaltiges Obst
Eine Alternative zu Kaffee ist säurehaltiges Obst. Schneiden Sie eine Zitrone oder einen Apfel in zwei Hälften und legen Sie diese für ein bis zwei Tage ins Auto. Der starke, saure Geruch bringt einen frischen Duft ins Auto und neutralisiert den Tabakgestank.
3. Tipp Luftreiniger fürs Auto
Luftreiniger sind eine dauerhafte Lösung, um den Rauchgeruch im Auto zu entfernen. Sie lassen sich einfach handhaben und werden lediglich am Zigarettenanzünder angeschlossen. Ein spezielles Filtersystem entfernt den Tabakgeruch aus der Luft und sorgt somit für einen angenehmen, rauchfreien Geruch im Auto.
Ozon: So gefährlich sind hohe Ozonwerte
Bei lang andauernden Sommertemperaturen kann sich das giftige Gas Ozon bilden. Aber was ist Ozon überhaupt und ab welchen Grenzwerten wird es gefährlich für die Gesundheit? Was es mit Ozonschicht, Ozonloch und hohen Ozonwerten auf sich hat, erklären wir hier.
Was ist Ozon?
Ozon ist ein Gasgemisch, das aus drei Sauerstoffatomen besteht (O3) – es besitzt also ein Sauerstoffatom mehr als der Sauerstoff in unserer Atemluft (O2). Das farblose Gas ist ein wichtiger Bestandteil der Erdatmosphäre und schützt uns als solcher – in 20 bis 30 Kilometern Entfernung von der Erdoberfläche – vor der gefährlichen Ultraviolettstrahlung der Sonne.
Bei starker Sonneneinstrahlung kann auch in Bodennähe Ozon gebildet werden. Eine zu hohe Konzentration des Gases ist für Menschen und Tiere gefährlich, denn es kann die Atemwege und Augen reizen.
Ab welchen Ozonwerten wird es gefährlich?
Seit 1990 treten sehr hohe Ozonwerte nur noch selten auf, und wenn, dann sind die Spitzenkonzentrationen geringer geworden. Doch auch wenn hohe Spitzen deutlich abgenommen haben, ist der Jahresmittelwert der Ozonbelastung im Vergleich gestiegen.
Der Schwellenwert für die Unterrichtung der Bevölkerung über die Ozonwerte liegt bei 180 µg/m 3 (Mikrogramm pro Kubikmeter Luft, gemessen im Ein-Stunden-Mittel). Ab dieser Konzentration sollten Personen, die gegenüber Luftschadstoffen empfindlich reagieren, insbesondere ungewohnte und starke Anstrengungen im Freien am Nachmittag vermeiden. Für die restliche Bevölkerung gilt dies ab dem Schwellenwert von 240 µg/m 3 .
Unter einer Tagesbelastung (Mittelwert über 8 Stunden) von 120 µg/m 3 ist nicht mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen zu rechnen.
Ozon und seine Nebenprodukte
Ozon wird zu den sogenannten Photo-Oxidantien gezählt. Aus dieser Kategorie bilden sich bei sonnigem Wetter in der bodennahen Luft noch weitere Stoffe – man spricht dann vom Sommersmog. Das für den Sommersmog typische Photo-Oxidantien-Gemisch enthält eine Vielzahl von Reizstoffen, allerdings nicht immer in der gleichen Zusammensetzung.
Die starke Reizwirkung dieses Smogs auf die Augen und Schleimhäute der oberen Atemwege (Nasen-Rachen-Raum) kommt nur zu einem Teil durch Ozon zustande, sondern auch durch andere Photo-Oxidantien, die als Nebenprodukt der atmosphärischen Ozonbildung entstehen. Dazu gehören zum Beispiel:
- Peroxiacetylnitrat
- Peroxibenzoylnitrat
- Acrolein
- Formaldehyd
Diese Substanzen sind – im Gegensatz zu Ozon – gut wasserlöslich. Im Hinblick auf ihre gesundheitlichen Wirkungen sind sie allerdings weniger bedeutend als Ozon, da sie in geringeren Konzentrationen auftreten und weniger toxisch (giftig) sind.
Wirkung von Ozon auf die Atemwege
Ozon selbst reagiert fast ausschließlich am Auftreffort, das heißt an den Oberflächen des Atemtraktes. Durch seine geringe Wasserlöslichkeit wird es in viel geringerem Maße als beispielsweise Schwefeldioxid in den oberen Atemwegen zurückgehalten. Folglich dringt Ozon viel weiter in die Lunge ein.
In der Lungenperipherie trifft das Reizgas auf Gewebe, das nicht durch eine Schleimschicht geschützt ist. Hier kann es zur Schädigung der Zellmembran mit den damit verbundenen entzündlichen Prozessen kommen.
Wann schadet Ozon?
Etwa zehn Prozent der Bevölkerung reagieren besonders empfindlich auf Ozon. Gesundheitliche Beeinträchtigungen sind umso eher zu erwarten:
- je höher die Konzentration des Ozons in der inhalierten Luft ist
- je länger man dem Ozon ausgesetzt ist
- je höher das Atemminutenvolumen (Luftvolumen, das während einer Minute ein- oder ausgeatmet wird) während des Einwirkens ist
Wenn wir uns körperlich anstrengen, steigt das Atemminutenvolumen. Es ist deshalb gut nachvollziehbar, dass Ozon besonders Personen zu schaffen macht, die sich in Sommersmog-Episoden häufig draußen aufhalten und sich dabei körperlich anstrengen.
Aber auch Säuglinge und Kleinkinder sind gefährdet, da sie, bezogen auf ihre Körpergröße, ein relativ hohes Atemminutenvolumen haben. Außerdem ist ihr Immunsystem noch nicht vollständig ausgebildet: Eine zusätzliche Reizung durch Ozon kann die Anfälligkeit gegenüber Infektionen des Atemtraktes erhöhen.
Daneben sind Asthmatiker, Menschen mit Lungen- oder Herzkreislauferkrankungen sowie ältere Menschen besonders gefährdet.
Ozon: Symptome und Folgen für die Gesundheit
Abhängig von der Konzentration und der Dosis können beim Menschen infolge von Ozon sensorische Wirkungen (Geruch), Wirkungen auf die Lungenfunktion und auf die körperliche Leistungsfähigkeit auftreten.
Folgenden Symptome treten nur nach mehrstündiger Einwirkung bei gleichzeitiger körperlicher Aktivität auf:
- Veränderungen der Lungenfunktion
- Reduzierung der körperlichen Ausdauer-Leistungsfähigkeit ab 240 µg/m 3
- entzündliche Reaktion des Lungengewebes ab 160 µg/m 3 bei 6,6-stündiger Einwirkung mit intermittierender körperlicher Belastung
- Zunahme der Häufigkeit von Asthmaanfällen (240 bis 300 µg/m 3 )
Diese funktionellen Veränderungen und Beeinträchtigungen normalisieren sich in der Regel im Laufe von ein bis drei Stunden nach Einwirkungsende. Bei besonders starken Belastungen lassen sich allerdings geringe Abweichungen noch nach 24 bis 48 Stunden feststellen. Entzündungen des Lungengewebes können länger andauern.
Durch eine dauerhafte Erhöhung der Ozonkonzentration in der Atemluft erhöht sich das Risiko für die Entstehung einer Atemwegserkrankung. Auch andere langfristige Folgen sind nicht ausgeschlossen. So steht Ozon beispielsweise im Verdacht, Krebs auszulösen und Alzheimer zu begünstigen.
Reizerscheinungen durch hohe Ozonwerte
Folgende Befindlichkeitsstörungen werden ab 200 µg/m 3 genannt:
- Tränenreiz (verursacht durch Begleitstoffe des Ozons)
- Reizung der Atemwege
- Husten
- Kopfschmerzen
- Atembeschwerden
Die akuten Reizerscheinungen an Augen und Schleimhäuten sind von der körperlichen Aktivität weitgehend unabhängig; ihr Ausmaß hängt vor allem von der Aufenthaltsdauer in der ozonbelasteten Atmosphäre ab.
5 einfache Regeln gegen den Sommersmog
Um gesundheitliche Beeinträchtigungen durch hohe Ozon-Konzentrationen zu vermeiden, sollte man folgende Regeln beachten:
- Da hohe Ozon-Konzentrationen üblicherweise bei hohen Temperaturen auftreten, kann als Faustregel gelten: Vernünftiges Verhalten im Hinblick auf hohe Temperaturen ist auch vernünftig im Hinblick auf Ozon.
- Bevor Sie an heißen Tagen Sport machen, sollten Sie sich über die Ozon-Wetterlage informieren.
- Längere körperliche Anstrengungen sollten möglichst nicht in die Mittags- und Nachmittagsstunden gelegt werden, wenn sie auch zu anderen Tageszeiten möglich sind. Morgens ist die Ozonkonzentration am niedrigsten.
- Weichen Sie gegebenenfalls in einen gut belüfteten Raum aus. In Innenräumen ist die Ozonkonzentration geringer.
- Legen Sie mehr Pausen ein, machen Sie Lockerungsübungen im Schatten.
Täglich aktualisierte Ozonwerte
Das Umweltbundesamt (UBA) veröffentlicht mehrmals täglich aktualisierte Ozonwerte und bundesweite Ozonprognosen, auch an den Wochenenden. Die Luftdaten stammen aus zahlreichen Messstationen in Deutschland und geben neben den aktuellen Ozonwerten auch die Feinstaubbelastung wieder.
Aktuelle Informationen über die Ozonwerte für heute und morgen liefern wir außerdem in unserem Biowetter.
Wie entsteht Ozon?
Die Ozonwerte sind stets vom Wetter abhängig. Scheint die Sonne lange und intensiv, kann sich Ozon bilden. Bei der Entstehung spielen verschiedene Schadstoffe in unserer Luft eine Rolle, welche beispielsweise durch den Straßenverkehr, Kraftwerke oder Lösungsmittel in Farben und Lacken freigesetzt werden.
In der Regel zersetzt sich Ozon nach einigen Tagen wieder, insbesondere in verkehrsreichen Gegenden, da der Stoff mit Autoabgasen reagiert – außerhalb von Städten dauert der Abbau von Ozon daher länger.
Verwendung von Ozon
Neben der wetterbedingten Entstehung von Ozon kann das Gas auch gezielt gebildet werden. So gibt es beispielsweise Raumluftreiniger, die Ozon verwenden, um etwa den Geruch nach Zigarettenrauch zu beseitigen – aus gesundheitlichen Gründen raten Experten jedoch vom Einsatz solcher Luftreiniger ab.
Auch manche Waschmaschinen verfügen über einen sogenannten Ozongenerator, um die Wäsche von Bakterien und Gerüchen zu befreien. Zudem wird Ozon bei der Aufbereitung von Wasser, etwa in Wasserwerken oder zur Wasseraufbereitung im Schwimmbad, eingesetzt. Die Vor- und Nachteile dieser Methode werden derzeit noch erforscht.
In der Alternativmedizin kommt das desinfizierende und keimabtötende Gas im Rahmen der sogenannten Ozontherapie zum Einsatz. Es wird beispielsweise gespritzt oder zur äußerlichen Begasung von Wunden verwendet. Die Heilwirkung von Ozon gilt jedoch nicht als belegt, die Therapie mit Ozon ist daher umstritten.
Ozonloch – was hat es damit auf sich?
Wie bereits erwähnt, befindet sich Ozon auch in der Erdatmosphäre. Diese Schicht im unteren Teil der Stratosphäre wird als Ozonschicht bezeichnet.
Jedoch gibt es Einflüsse, welche zu einem Abbau des Ozons in der Ozonschicht führen können und die Ozonschicht dünner werden lassen – man spricht vom Ozonloch. Als einer der Auslöser für die Schädigung der Ozonschicht gilt FCKW (Fluorchlorkohlenwasserstoffe), eine Gruppe von Gasen, die früher beispielsweise als Treibgas in Spraydosen verwendet wurden. Auch der Zusammenhang zwischen Treibhauseffekt und Ozonloch wird in der Wissenschaft viel diskutiert.
Da die Ozonschicht uns vor den schädlichen Einflüssen der Sonnenstrahlen schützt, kann ein Ozonloch schwerwiegende Folgen für unsere Gesundheit haben. Es steht jedoch in keinem Zusammenhang mit erhöhten Ozonwerten in Bodennähe, welche im Rahmen des Sommersmogs entstehen.
Aktualisiert: 16.07.2019 – Autor: überarbeitet: Silke Hamann
Ozon: So gefährlich sind hohe Ozonwerte
Bei lang andauernden Sommertemperaturen kann sich das giftige Gas Ozon bilden. Aber was ist Ozon überhaupt und ab welchen Grenzwerten wird es gefährlich für die Gesundheit? Was es mit Ozonschicht, Ozonloch und hohen Ozonwerten auf sich hat, erklären wir hier.
Was ist Ozon?
Ozon ist ein Gasgemisch, das aus drei Sauerstoffatomen besteht (O3) – es besitzt also ein Sauerstoffatom mehr als der Sauerstoff in unserer Atemluft (O2). Das farblose Gas ist ein wichtiger Bestandteil der Erdatmosphäre und schützt uns als solcher – in 20 bis 30 Kilometern Entfernung von der Erdoberfläche – vor der gefährlichen Ultraviolettstrahlung der Sonne.
Bei starker Sonneneinstrahlung kann auch in Bodennähe Ozon gebildet werden. Eine zu hohe Konzentration des Gases ist für Menschen und Tiere gefährlich, denn es kann die Atemwege und Augen reizen.
Ab welchen Ozonwerten wird es gefährlich?
Seit 1990 treten sehr hohe Ozonwerte nur noch selten auf, und wenn, dann sind die Spitzenkonzentrationen geringer geworden. Doch auch wenn hohe Spitzen deutlich abgenommen haben, ist der Jahresmittelwert der Ozonbelastung im Vergleich gestiegen.
Der Schwellenwert für die Unterrichtung der Bevölkerung über die Ozonwerte liegt bei 180 µg/m 3 (Mikrogramm pro Kubikmeter Luft, gemessen im Ein-Stunden-Mittel). Ab dieser Konzentration sollten Personen, die gegenüber Luftschadstoffen empfindlich reagieren, insbesondere ungewohnte und starke Anstrengungen im Freien am Nachmittag vermeiden. Für die restliche Bevölkerung gilt dies ab dem Schwellenwert von 240 µg/m 3 .
Unter einer Tagesbelastung (Mittelwert über 8 Stunden) von 120 µg/m 3 ist nicht mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen zu rechnen.
Ozon und seine Nebenprodukte
Ozon wird zu den sogenannten Photo-Oxidantien gezählt. Aus dieser Kategorie bilden sich bei sonnigem Wetter in der bodennahen Luft noch weitere Stoffe – man spricht dann vom Sommersmog. Das für den Sommersmog typische Photo-Oxidantien-Gemisch enthält eine Vielzahl von Reizstoffen, allerdings nicht immer in der gleichen Zusammensetzung.
Die starke Reizwirkung dieses Smogs auf die Augen und Schleimhäute der oberen Atemwege (Nasen-Rachen-Raum) kommt nur zu einem Teil durch Ozon zustande, sondern auch durch andere Photo-Oxidantien, die als Nebenprodukt der atmosphärischen Ozonbildung entstehen. Dazu gehören zum Beispiel:
- Peroxiacetylnitrat
- Peroxibenzoylnitrat
- Acrolein
- Formaldehyd
Diese Substanzen sind – im Gegensatz zu Ozon – gut wasserlöslich. Im Hinblick auf ihre gesundheitlichen Wirkungen sind sie allerdings weniger bedeutend als Ozon, da sie in geringeren Konzentrationen auftreten und weniger toxisch (giftig) sind.
Wirkung von Ozon auf die Atemwege
Ozon selbst reagiert fast ausschließlich am Auftreffort, das heißt an den Oberflächen des Atemtraktes. Durch seine geringe Wasserlöslichkeit wird es in viel geringerem Maße als beispielsweise Schwefeldioxid in den oberen Atemwegen zurückgehalten. Folglich dringt Ozon viel weiter in die Lunge ein.
In der Lungenperipherie trifft das Reizgas auf Gewebe, das nicht durch eine Schleimschicht geschützt ist. Hier kann es zur Schädigung der Zellmembran mit den damit verbundenen entzündlichen Prozessen kommen.
Wann schadet Ozon?
Etwa zehn Prozent der Bevölkerung reagieren besonders empfindlich auf Ozon. Gesundheitliche Beeinträchtigungen sind umso eher zu erwarten:
- je höher die Konzentration des Ozons in der inhalierten Luft ist
- je länger man dem Ozon ausgesetzt ist
- je höher das Atemminutenvolumen (Luftvolumen, das während einer Minute ein- oder ausgeatmet wird) während des Einwirkens ist
Wenn wir uns körperlich anstrengen, steigt das Atemminutenvolumen. Es ist deshalb gut nachvollziehbar, dass Ozon besonders Personen zu schaffen macht, die sich in Sommersmog-Episoden häufig draußen aufhalten und sich dabei körperlich anstrengen.
Aber auch Säuglinge und Kleinkinder sind gefährdet, da sie, bezogen auf ihre Körpergröße, ein relativ hohes Atemminutenvolumen haben. Außerdem ist ihr Immunsystem noch nicht vollständig ausgebildet: Eine zusätzliche Reizung durch Ozon kann die Anfälligkeit gegenüber Infektionen des Atemtraktes erhöhen.
Daneben sind Asthmatiker, Menschen mit Lungen- oder Herzkreislauferkrankungen sowie ältere Menschen besonders gefährdet.
Ozon: Symptome und Folgen für die Gesundheit
Abhängig von der Konzentration und der Dosis können beim Menschen infolge von Ozon sensorische Wirkungen (Geruch), Wirkungen auf die Lungenfunktion und auf die körperliche Leistungsfähigkeit auftreten.
Folgenden Symptome treten nur nach mehrstündiger Einwirkung bei gleichzeitiger körperlicher Aktivität auf:
- Veränderungen der Lungenfunktion
- Reduzierung der körperlichen Ausdauer-Leistungsfähigkeit ab 240 µg/m 3
- entzündliche Reaktion des Lungengewebes ab 160 µg/m 3 bei 6,6-stündiger Einwirkung mit intermittierender körperlicher Belastung
- Zunahme der Häufigkeit von Asthmaanfällen (240 bis 300 µg/m 3 )
Diese funktionellen Veränderungen und Beeinträchtigungen normalisieren sich in der Regel im Laufe von ein bis drei Stunden nach Einwirkungsende. Bei besonders starken Belastungen lassen sich allerdings geringe Abweichungen noch nach 24 bis 48 Stunden feststellen. Entzündungen des Lungengewebes können länger andauern.
Durch eine dauerhafte Erhöhung der Ozonkonzentration in der Atemluft erhöht sich das Risiko für die Entstehung einer Atemwegserkrankung. Auch andere langfristige Folgen sind nicht ausgeschlossen. So steht Ozon beispielsweise im Verdacht, Krebs auszulösen und Alzheimer zu begünstigen.
Reizerscheinungen durch hohe Ozonwerte
Folgende Befindlichkeitsstörungen werden ab 200 µg/m 3 genannt:
- Tränenreiz (verursacht durch Begleitstoffe des Ozons)
- Reizung der Atemwege
- Husten
- Kopfschmerzen
- Atembeschwerden
Die akuten Reizerscheinungen an Augen und Schleimhäuten sind von der körperlichen Aktivität weitgehend unabhängig; ihr Ausmaß hängt vor allem von der Aufenthaltsdauer in der ozonbelasteten Atmosphäre ab.
5 einfache Regeln gegen den Sommersmog
Um gesundheitliche Beeinträchtigungen durch hohe Ozon-Konzentrationen zu vermeiden, sollte man folgende Regeln beachten:
- Da hohe Ozon-Konzentrationen üblicherweise bei hohen Temperaturen auftreten, kann als Faustregel gelten: Vernünftiges Verhalten im Hinblick auf hohe Temperaturen ist auch vernünftig im Hinblick auf Ozon.
- Bevor Sie an heißen Tagen Sport machen, sollten Sie sich über die Ozon-Wetterlage informieren.
- Längere körperliche Anstrengungen sollten möglichst nicht in die Mittags- und Nachmittagsstunden gelegt werden, wenn sie auch zu anderen Tageszeiten möglich sind. Morgens ist die Ozonkonzentration am niedrigsten.
- Weichen Sie gegebenenfalls in einen gut belüfteten Raum aus. In Innenräumen ist die Ozonkonzentration geringer.
- Legen Sie mehr Pausen ein, machen Sie Lockerungsübungen im Schatten.
Täglich aktualisierte Ozonwerte
Das Umweltbundesamt (UBA) veröffentlicht mehrmals täglich aktualisierte Ozonwerte und bundesweite Ozonprognosen, auch an den Wochenenden. Die Luftdaten stammen aus zahlreichen Messstationen in Deutschland und geben neben den aktuellen Ozonwerten auch die Feinstaubbelastung wieder.
Aktuelle Informationen über die Ozonwerte für heute und morgen liefern wir außerdem in unserem Biowetter.
Wie entsteht Ozon?
Die Ozonwerte sind stets vom Wetter abhängig. Scheint die Sonne lange und intensiv, kann sich Ozon bilden. Bei der Entstehung spielen verschiedene Schadstoffe in unserer Luft eine Rolle, welche beispielsweise durch den Straßenverkehr, Kraftwerke oder Lösungsmittel in Farben und Lacken freigesetzt werden.
In der Regel zersetzt sich Ozon nach einigen Tagen wieder, insbesondere in verkehrsreichen Gegenden, da der Stoff mit Autoabgasen reagiert – außerhalb von Städten dauert der Abbau von Ozon daher länger.
Verwendung von Ozon
Neben der wetterbedingten Entstehung von Ozon kann das Gas auch gezielt gebildet werden. So gibt es beispielsweise Raumluftreiniger, die Ozon verwenden, um etwa den Geruch nach Zigarettenrauch zu beseitigen – aus gesundheitlichen Gründen raten Experten jedoch vom Einsatz solcher Luftreiniger ab.
Auch manche Waschmaschinen verfügen über einen sogenannten Ozongenerator, um die Wäsche von Bakterien und Gerüchen zu befreien. Zudem wird Ozon bei der Aufbereitung von Wasser, etwa in Wasserwerken oder zur Wasseraufbereitung im Schwimmbad, eingesetzt. Die Vor- und Nachteile dieser Methode werden derzeit noch erforscht.
In der Alternativmedizin kommt das desinfizierende und keimabtötende Gas im Rahmen der sogenannten Ozontherapie zum Einsatz. Es wird beispielsweise gespritzt oder zur äußerlichen Begasung von Wunden verwendet. Die Heilwirkung von Ozon gilt jedoch nicht als belegt, die Therapie mit Ozon ist daher umstritten.
Ozonloch – was hat es damit auf sich?
Wie bereits erwähnt, befindet sich Ozon auch in der Erdatmosphäre. Diese Schicht im unteren Teil der Stratosphäre wird als Ozonschicht bezeichnet.
Jedoch gibt es Einflüsse, welche zu einem Abbau des Ozons in der Ozonschicht führen können und die Ozonschicht dünner werden lassen – man spricht vom Ozonloch. Als einer der Auslöser für die Schädigung der Ozonschicht gilt FCKW (Fluorchlorkohlenwasserstoffe), eine Gruppe von Gasen, die früher beispielsweise als Treibgas in Spraydosen verwendet wurden. Auch der Zusammenhang zwischen Treibhauseffekt und Ozonloch wird in der Wissenschaft viel diskutiert.
Da die Ozonschicht uns vor den schädlichen Einflüssen der Sonnenstrahlen schützt, kann ein Ozonloch schwerwiegende Folgen für unsere Gesundheit haben. Es steht jedoch in keinem Zusammenhang mit erhöhten Ozonwerten in Bodennähe, welche im Rahmen des Sommersmogs entstehen.
Aktualisiert: 16.07.2019 – Autor: überarbeitet: Silke Hamann
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